Habe bei Recherchen zu dem Buch, das ich gerade schreibe ("PR-Evaluation und Kommunikations-Controlling" für die depak Studienreihe) einen tollen Aufsatz von Michael Bürker und Sabine Baudisch gefunden, aus dem PR Magazin 4/09! Sie sprechen mir aus der Seele: "Nach einer notwendigen Phase der betriebswirtschaftlichen und managementorientierten Auseinandersetzungmit dem Thema Evaluation und Controlling von Unternehmens- beziehungsweise Organisationskommunikation scheint eine Rückbesinnung auf Erkenntnisse und Methoden empirischer Sozialforschung unabdingbar. Sonst bleiben "Erfolgsnachweise" wenig valide: Entscheider können sich nicht darauf verlassen, dass auch tatsächlich gemessen wurde, was gemessen werden sollte. Zuletzt sollte sich die Branche vom Wunsch nach einer zu 100 Prozent berechenbaren Kommunikationsleistung verabschieden. Eine Messung des Beitrags der Kommunikation zum wirtschaftlichen Ergebnis, der eindeutig und im Sinn eines kausalen Ursache-Wirkungs-Zusammenhangs aus schließlich auf sie zurückgeführt werden kann, ist – zumindest nach wissenschaftlichen Kriterien – nicht möglich. Jedenfalls nicht so schnell und preiswert, wie ihn strategisches und Kommunikationsmanagement für die tägliche Arbeit benötigen. Ihre Entscheidungen bleiben, was Entscheidungen letztlich immer sind:
Operationen unter Risiko.
Operationen unter Risiko.
Bedarf an Kommunikationsmanagern, die empirische Lücken durch Erfahrung und Intuition ausgleichen, wird auch weiterhin bestehen."